Wie funktionieren die Tango-Exporte “Adhoc-Export”, “Archiv-Export” und “CRM-Export”?


Es gibt drei verschiedene Exporte, mit denen Inhalte aus Tango an vordefinierte Schnittstellen übergeben und dann automatisch weiterverarbeitet werden:

  • Adhoc-Export

  • Der komplette Inhalt eines Themenordners wird auf Anstoß eines Users (=Ad hoc) exportiert, für Online verarbeitet und weitergegeben.
    • Auslöser: Redakteur setzt Artikelstatus am Hauptartikel auf “Frei für MVS -!- löst Express aus” >> Der Status wechselt bei Erfolg automatisch auf “Artikel exportiert an MVS”
    • Zeitpunkt: Jederzeit möglich, umgehende Verarbeitung und Weitergabe
    • Besonderheit: Ein Artikel, der einmal per Adhoc-Export übertragen wurde, wird nicht noch einmal übertragen, falls später die komplette Ausgabe per Archiv-Export “hinterherkommt”. So wird verhindert, dass früher schon veröffentlichte Beiträge plötzlich “noch einmal aktuell” sind und auf der Website wieder oben stehen.
  • Archiv-Export

  • Sämtliche Themenordner einer Ausgabe werden nach Freigabe durch die Redaktion exportiert und spätestens zum Erscheinungstermin für Pressearchive (PMG, Factiva, GBI) oder Online verarbeitet und weitergegeben.
    • Auslöser: Redaktion setzt Streckenstatus an der Druckstruktur auf “Archiv -!- löst Archiv-Export aus”  >> wechselt bei Erfolg auf “Fertig”, bei Fehler auf “Fehler”, dann Info an Fr. Lindner/Hr. Mutz
    • Zeitpunkt: Zwischen PDF-Abgabe und Erscheinungstermin
    • Verantwortung der Redaktion: Spätestens zum Erscheinungstermin muss der Status der “Druckstruktur” auf “Archiv -!- löst Archiv-Export aus” gesetzt sein, um Pressearchive und Website zu versorgen.
  • Besonderheiten zum Archiv-Export
    • Besonderheit 1: Der Archiv-Export dient als Quelle für mehrere Empfänger: Pressearchive und Online-CMS.
      • Für Pressearchive werden nur solche Artikel berücksichtigt, die im Drucklayout platziert sind (Platzierung > 0).
      • Für die Online-Verwertung werden Artikel/Themen nicht berücksichtigt, wenn sie das Stichwort “x_Onlinesperre” tragen, oder wenn sie schon einmal per Adhoc-Export (s.o.) übertragen worden sind. Im KIM-Monitoring werden diese Fälle mit speziellen Symbolen gekennzeichnet.
    • Besonderheit 2: Per “Publication delay” kann man den frühesten Veröffentlichungstermin in WordPress als Versatz relativ zum Print-Erscheinungstermin festlegen.
      • Beispiel:
        • Eine Redaktion archiviert die aktuelle Ausgabe zügig nach Abgabe der Print-PDFs.
        • Die Beiträge werden sofort via KIM verarbeitet und an WordPress übertragen, stehen dort aber so lange im Status “geplant”, bis das Veröffentlichungsdatum erreicht ist.
      • Das Veröffentlichungsdatum eines Beitrages kann auf verschiedene Arten festgelegt werden, die hier nach absteigender Priorität sortiert sind:
        1. Der Zeitpunkt, den ein User direkt in WordPress einträgt bzw. überschreibt, setzt sich durch gegen…
        2. Den Zeitpunkt, der in tango an einem Themenordner eingetragen ist (im Attribut “Online-Veröffentlichung”).
        3. Falls das Attribut “Online-Veröffentlichung” leer ist, bestimmt KIM den frühesten Veröffentlichungstermin nach der Formel: Print-ET plus Versatz (bzw. “Publication delay”). Mit einem negativen Versatz kann man auch dafür sorgen, dass die Website früher “dran” ist, als das Heft.
    • Besonderheit 3: “Automatischer Versand” kurz vor dem ET möglich (aber bitte nur wohlüberlegt).
      • Diese Option kommt eigentlich nur für Redaktionen in Frage, die ihre Themen in tango grundsätzlich schon während der Heft-Entstehung gleichzeitig auch für Online vorbereiten (z.b. SEO-Texte, Onlinesperren, Stichwörter setzen, u.a.), so dass sie sich gleich nach PDF-Abgabe der nächsten Ausgabe zuwenden und nicht etwa erst zwischen PDF-Abgabe und Erscheinungstermin die “Online-Optimierung” machen.
      • Wie funktioniert es? – Die Redaktion erteilt den tango/KIM-Admins quasi eine “Blankovollmacht”, dass diese den Archiv-Export kurz vor dem Print-ET ohne weitere Kontrolle oder Rückfrage durchführen. Falls dabei Übertragungsfehler passieren (z.B. Onlinesperre vergessen o.ä.), muss die Redaktion das selbst in WordPress oder tango korrigieren. Redaktionen, die sich für diese Variante entscheiden…
    • Besonderheit 4: Exportiert werden beim Archiv-Export nur Inhalte, die mit der Druckstruktur verknüpft sind. Das ist nur in seltenen Fällen problematisch.
      • Beispiel: Janusproduktion AP 9/2017: Auf/mit “der” Druckstruktur (grünes Kennzeichen) wurde nur der vordere Teil layoutet. Der zweite Teil der Janus-Produktion lag auf einer eigenen Strecke, um für die Produktion eine normale Reihenfolge der Seiten zu haben. Beim Archiv-Export fehlte der zweite Teil, das zip war 884 MB groß.
      • Lösung: Nach der PDF-Abgabe kann man pro forma auf den hinteren Teil der “grün markierten” Druckstruktur auch noch die Seiten aus der Janus-Strecke referenzieren. Danach war das exportierte zip etwa 300 MB größer und enthielt die zuvor vermissten Daten.

Bei den beiden oben genannten Exporten geht es stets um die Weitergabe von Inhalten. Für diese beiden Exporte, Adhoc und Archiv, ist es also insbesondere wichtig, die Regeln bei der Übertragung von tango-Inhalten nach Online zu beachten.

 

  • CRM-Export

  • Themenordner werden 1 x pro Nacht exportiert, um Metadaten für den redaktionellen Belegversand nach SAP übernehmen zu können.
    • Auslöser: Redaktionsassistenz setzt Themenstatus “CRM verknüpft” >> Tango exportiert dann in der Nacht alle Themen, die seit dem letzten Export verändert worden sind (Änderungsdatum am Themenordner). Daher empfiehlt es sich, den Status “CRM verknüpft” noch einmal zu erneuern, wenn die PDFs geschrieben sind, damit auch für späte Änderungen der Seitenzahl oder Überschrift sicher der aktuelle Wert übergeben wird.
    • Zeitpunkt: Vor “redaktionellem Belegversand” durch die Redaktionsassistenz (nicht verwechseln mit Belegversand an Anzeigenkunden durch AM). In der Regel also irgendwann zwischen PDF-Abgabe und Erscheinungstermin.
    • Funktionsweise: Aus den exportierten tango-Themen ermittelt ein Prozess bestimmte Metadaten und schreibt diese in eine CSV-Datei je Ausgabe. Diese CSV-Datei kann die Redaktionsassistenz dann nach SAP importieren, und erspart sich so die manuelle Erfassung von z.B. Überschrift und Seitenzahl für den Belegversand.

 

 

Mehr Information:

Über SEO-Absatzformate in tango

Über die Regeln bei der Übertragung von tango-Inhalten nach Online