Grundsätzliches
Eine klassische Erwatung an jedes Redaktionssystem ist, dass es Automatismen bietet, die den Anwendern “das Leben erleichtern”. Und ja, viele Abläufe lassen sich automatisieren, oft auch über System-Schnittstellen hinweg. Nur: Voraussetzung für jede Programmierung sind Standard-Regeln, die am Anfang definiert und im weiteren Verlauf dann bitte auch eingehalten werden müssen.
Mit neuen Geschäftsmodellen und neuartigen Publikationen kommen daher auch Fragen an tango: Wie legen wir die neue Publikation an, damit die Automatismen weiterhin fuktionieren? Welche Standards müssen wir beachten? Welche Ausnahmen sind OK?
Da man das Rad nicht zweimal erfinden muss, empfiehlt sich in so einer Situation:
Schritt 1: Ist das wirklich neu, oder gab’s das schon mal?
Für viele Besonderheiten gibt es tatsächlich schon einen Präzedenzfall. Fündig wird man da in der Historie, in der man bewährte Lösungen nachlesen kann, insbesondere bei Anforderungen, die nur alle paar Jahre vorkommen. Wenn man tatsächlich etwas ganz neuartiges vor sich hat, dann geht es zum…
Schritt 2: Neue Fälle “einsortieren” per Entscheidungsbaum
Für diese Fragen hilft zunächst einmal immer der nachfolgende Entscheidungsbaum. Damit haben wir schon viele sehr unterschiedliche Sonderpublikationen gut in tango abbilden können. Da.
siehe auch:
http://service.konradin.de/faq/wo-gibt-es-infos-zu-sonderpublikationen-editorischen-projekten-in-tango/
Historie
Was haben wir alles schon mal realisiert?
Gemeinsame Sonderteile als Einhefter
BEISPIEL: Sonderteil zur Building Control (EA PI1/2018) als Einhefter in EA S1/2018 und IA 6/2018
- Redaktion, Layout, AM und KD-Anzeigenservice produzieren die Seiten in tango unter IA, Ausgabe PB1/2016
- Es ist wichtig, hier an eine eigene Paginierung zu denken, i.d.R mit Präfix, z.B. BC 1 bis BC 32. So sind die Seiten auch dann noch eindeutig identifizierbar, wenn sie ins Trägerheft eingebunden sind und die Redaktion dort ein gemeinsames Inhaltsverzeichnis macht (siehe Bild unten).
- Die Druck-PDFs daraus tragen die eigene Auftragsnummer (P49622) und werden in teamwork.net freigegeben.
- KD druckt damit einen Einhefter.
- In den Trägerheften BA 3/16 und IA 4/16 wird der Eigen-Einhefter ebenso als „Fremdprodukt“ behandelt wie ein bezahlter Einhefter
- Im PDF-Archiv wiederholen

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HERLEITUNG/ALLGEMEINE CHECKLISTE: (siehe auch Entscheidungsbaum oben)
IA PB1/2016 taugt gut als Beispiel für ähnliche Kooperationen. Hier die Schritte, an denen wir uns auch bei zukünftigen Sonderpublikationen entlangarbeiten können:
- Frage: Was kommt aus SAP?
SAP ist prinzipiell das führende System und tango muss sich an SAP orientieren, damit die Schnittstellen planmäßig funktionieren. Die genaue Anlage in SAP kann man gut im Intranet-Jahresplan sehen (bzw. mit Fr. Mayer besprechen).
Hier:
Zeitschrift: „IA-PB“
Ausgabe: „PB1/2016“
- Frage: Wohin lenken wir das in tango?
Obwohl die regulären Ausgaben und Sonderausgaben in SAP oft getrennte „Zeitschriften“ sind (z.B. IA–, IA-N, IA-PB), können wir diese in tango unter dem gemeinsamen Dach des Publikationsknotens „IA“ versammeln.*
* mit einem Eintrag in der sog. „belegtab“ in der Konfigurationsdatei „sap_ini_tango.xml“. ABER: Die Namen der SAP-Ausgaben müssen dabei eindeutig bleiben!
Gegenbeispiel, wo die Zusammenführung nicht geht: CAV und CAVE müssen in tango getrennte Publikationsknoten bleiben, weil die Ausgaben in SAP jeweils 0001/2016 heißen. Führten wir die in tango zusammen, gäbe es unter CAV zweimal die 0001/2016.
Hier:
Zusammenführung unter „IA“: Eindeutiger Ausgabenname: PB1/2016
Die Ausgabe reiht sich dann alphabetisch im Jahrgang 2016 ein (mit etwas Fleißarbeit ließe sich im Publikationsknoten IA eine benutzerdefinierte Reihenfolge bestimmen)
- Frage: Wie wird layoutet?
Theoretisch könnte man o.g. Ausgabe jetzt nur zur Verwaltung der Anzeigenmotive nutzen (tango löst diesbezüglich ja auch Heiler Medias ab). Dann würden die Anzeigen-PDFs exportiert und an einen (InDesign-)Layouter übergeben (z.B. BDW P1/2016).
a) Wenn in tango layoutet wird, muss das Projekt/Ausgabe mit einer geeigneten Bibliothek verknüpft werden. Die kann auch aus anderen Publikationen „herüberkopiert“ werden.
Möglicherweise lohnt es sich, im Sonderprojekt passende Kopiervorlagen (Beitragsordner mit Artikeln) anzulegen. WICHTIG: Vor Anlegen der Kopiervorlagen muss die richtige Bibliothek verknüpft sein!
Hier:
Wir haben eine Kopie der aktuellen BA-Bibliothek im Projektknoten PB1/2016 abgelegt und in den Eigenschaften von PB1/2016 auf diese Bibliothek verwiesen. Standardmäßig war die IA-Bibliothek verknüpft.
b) Voraussetzungen für die Bildbearbeitung prüfen: Die Streckennamen müssen in der Claro-Config bekannt sein. AM einfachsten belässt man es also beim Standard (Druckstruktur_IA und Drucklayout_IA)*.
*Für häufig wiederkehrende Situationen kann man die Claro-Config um möglichst neutrale Namen erweitern. (z.B. „Sonderdruck_01“ statt „Sonderdruck_Siemens“ )
Die Repro-Kollegen brauchen außerdem:
– eine Auftragsnummer (i.d.R. die P-Nummer) zur Abrechnung
– einen (PDF-)Abgabetermin als Orientierung für die Dringlichkeit
– Das richtige Papierprofil in den Eigenschaften der Layoutstrecke
c) Druck- oder Ausgabeschema zur PDF-Erstellung klären. Ansprechpartner sind i.d.R. die OVs in der KD-Druckvorstufe.
Zweisprachige Janusproduktion (dt./engl.)
(Bsp. CAV PC1/2016 und CAVE PC1/2016)